Umbau Sohlabsturz Gloine bei alter Papiermühle und Einbindung eines Altarms
Etwa 500 m südlich der A2 befand sich eine ehemalige Papiermühle. Um die damalige Mühle zu betreiben wurde ca. 100 m südlich des Mühlengebäudes die Gloine umgeleitet, ein Mühlenteich und ein Sohlabsturz errichtet.
Das Absturzbauwerk mit einer Absturzhöhe von ca. 1,10 m bestand aus Bruchsteinen und Ortbeton. Auf Grund der Höhe des Absturzes war keine ökologische Durchgängigkeit vorhanden und ein wandern von Fischen und Wirbellosen nicht möglich.
Weiterhin kam es durch die Fließgeschwindigkeitenverminderung oberhalb des Absturzes zur Ablagerungen in der Grabensohle und somit zur Faulschlammbildung.
Nach Abstimmung sollte der Absturz zurückgebaut werden und dafür eine Stegbrücke und Sohlgleite eingebaut werden. Die Stegbrücke gewährleistet für diesen Bereich eine Überquerungsmöglichkeit. Durch die Sohlgleite kann der Höhenunterschied der Gewässersohle bautechnisch und ökologisch überwunden werden. Die Sohlgleite wurde durch eine Steinschüttung mit Störsteinen hergestellt. Die Störsteine dienen als Ruhezonen für die Fische beim Aufstieg im Gewässer. Die Gesamtlänge der Sohlgleite beträgt 52 m, wo von 5 m von der Stegbrücke gebildet werden.